Nippelpiercing stechen – Ablauf, Schmerzen & Risiken

Das Nippelpiercing gehört zu den beliebtesten Piercings überhaupt. Es gilt als Ausdruck von Individualität und hat eine starke ästhetische Wirkung. Wer sich dafür entscheidet, sollte den Ablauf, die Schmerzen und mögliche Risiken kennen – und auf eine professionelle Umsetzung achten.

Ablauf beim Stechen eines Nippelpiercings

Das Stechen erfolgt ausschließlich in einem professionellen Piercingstudio unter hygienischen Bedingungen.

  1. Vorbereitung: Der Piercer klärt dich über Risiken, Pflege und Heilungszeit auf. Danach wird die Einstichstelle markiert und die Brustwarze desinfiziert.
  2. Fixierung: Mit einer speziellen Zange wird die Brustwarze stabilisiert, um eine präzise Platzierung zu ermöglichen.
  3. Stechen: Der Einstich erfolgt mit einer sterilen Einmalnadel. Direkt danach wird der Ersteinsatzschmuck eingesetzt.
  4. Dauer: Der eigentliche Stich dauert nur wenige Sekunden – der gesamte Termin meist nicht länger als 15–20 Minuten.

Schmerzen beim Nippelpiercing – was erwartet dich?

Die Schmerzintensität ist individuell und hängt stark von der persönlichen Empfindlichkeit ab. Viele berichten, dass das Stechen kurz, aber intensiv schmerzt – meist stärker als ein Ohrloch, aber vergleichbar mit einem Bauchnabelpiercing.

  • Während des Stechens: Ein kurzer, stechender Schmerz von wenigen Sekunden.
  • Unmittelbar danach: Ein Brennen oder Pochen, das innerhalb weniger Stunden abklingt.
  • In den Folgetagen: Empfindlichkeit, besonders bei Berührung oder Reibung durch Kleidung.

Mit der richtigen Pflege nimmt das Schmerzempfinden nach wenigen Tagen deutlich ab.

Risiken & mögliche Komplikationen

Wie bei jedem Piercing bestehen gewisse Risiken, die mit guter Hygiene stark minimiert werden können:

  • Infektionen: Können auftreten, wenn die Wunde nicht regelmäßig und fachgerecht gereinigt wird.
  • Schwellung & Rötung: In den ersten Tagen völlig normal, sollte aber nach 1–2 Wochen deutlich abklingen.
  • Verlängerte Heilung: Besonders bei falscher Pflege oder wenn der Schmuck zu früh gewechselt wird.
  • Abstoßungsreaktionen: Sehr selten, meist bei ungeeignetem Material.

Ein hochwertiges Piercing aus Titan oder Chirurgenstahl reduziert die Risiken zusätzlich und unterstützt die Heilung. Tipps zur richtigen Pflege nach dem Stechen findest du hier.

Pflege nach dem Stechen

Die Nachsorge ist entscheidend für eine schnelle und problemlose Heilung.

  • Reinigung: 2× täglich mit steriler Kochsalzlösung spülen.
  • Kein Drehen des Schmucks: Dadurch können Mikroverletzungen entstehen.
  • Sanft behandeln: Enge Kleidung vermeiden, die Druck oder Reibung ausübt.
  • Keine aggressiven Mittel: Alkohol oder Peroxid verzögern die Heilung.
  • Heilungszeit: Zwischen 6 und 12 Monaten – Geduld ist hier entscheidend.

Fazit – lohnt sich ein Nippelpiercing?

Ein Nippelpiercing ist ein echter Hingucker und Ausdruck von Persönlichkeit. Mit professionellem Stechen und richtiger Pflege überwiegen die positiven Aspekte deutlich die Risiken. Wer sich bewusst entscheidet, kann lange Freude daran haben.

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